13,5 x 21 cm | 203 Seiten | ISBN: 978-3-87062-112-4 | € 14,8
Maria und Elisabeth? Der Tanz der Salome? Chloes Sammlung von Jesus-Erzählungen? In allen diesen und vielen anderen Geschichten des Neuen Testaments stehen starke Frauen im Mittelpunkt, die von der männlichen Geschichtsschreibung oft vernachlässigt worden sind und trotzdem den „Herren der Schöpung“ auf Augenhöhe zur Seite oder gegenüber stehen.
Unbefangen hat Jesus die Aussage beider Schöpfungsgeschichten – die Frau ist von Gott dem Mann ebenbürtig geschaffen – praktiziert und mit neuem Leben erfüllt. Jesus konnte sich die volle Anerkennung der Frau leisten, weil er über das volle Selbstwertgefühl eines Mannes verfügte. Paulus hat das mit der Formel „In Christus gib es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau“ im Galaterbrief theologisch auf den Punkt gebracht.
Die junge Kirche ist dem Vorbild ihres Herrn nicht mehr gefolgt, sondern der Praxis der Synagoge, um sich den Wertvorstellungen der antiken Gesellschaft anzupassen. Dass diese Haltung zu allen Zeiten und in allen Kulturen eine Schwäche der Männer widerspiegelt, ist auch jenen Brüdern der frühen Christenheit wenig bewusst gewesen.
Umso wichtiger ist es, den Frauen des Neuen Testaments wieder eine Stimme zu geben und sie selbst erzählen zu lassen.