13,5 × 21 cm | 56 Seiten | ISBN: 978-3-87062-330-2 | € 10,00
Theologie und Liturgie liegen, auch als Begriffe, weit auseinander. Sie befinden sich in einem jahrhundertelangen Prozess der Ausdifferenzierung. Wer im Gesangbuch das Wort Theologie erwartet, wartet vergeblich. Und vergeblich wollte man der Theologie, die nichts als das geschliffene Argument sucht, mit Gesang zu Hilfe rücken. Theologietreiben wird nicht als gottesdienstliche Handlung verstanden, und vom gottesdienstlichen Geschehen sind viele überzeugt, es gelinge desto besser, je theologieferner es ist.
Das war nicht immer so. Das wird nicht so bleiben. Die „Jerusalempredigten“ bieten Anlass, auf einen Text zuzuhalten, in dem Theologie an solenner Stelle als liturgischer Terminus gebraucht und gesungen wird.